NZfM 45 (Nr. 26, 19.12.1856), S. 270f. Während Richard Pohl, der Rezensent, die Melodrammusik Störs zu den „Hexenszenen“ und „Geistererscheinungen“ ausgesprochen lobte, bedauerte er es, dass man als Ouvertüre die zu Chélards Oper „Macbeth“ gewählt habe. Man „machte dadurch niemanden Freude, als etwa den wenigen Freunden, die Chelard hier noch hat“. (Ebd., S. 270). Vehement wird auch die Verwendung einzelner Satzausschnitte aus der 5. Symphonie Beethovens als Zwischenaktmusiken kritisiert: „Uebrigens paßt die C moll Symphonie zum Macbeth auch nicht im entferntesten, und wenn man nun gar die einzelnen Sätze nicht nur versetzt (man gab den zweiten zuerst), sondern noch zerstückelt und fragmentarisch auftischt, so grenzt das an Vandalismus.“ (Ebd., S. 270f.)